Ziel der Aktionswoche Nachhaltigkeit war nicht nur zu beeindrucken, sondern auch Handlungsmöglichkeiten aufzuzeigen und Erfolge sichtbar zu machen. Die gute Nachricht ist: Kleine individuelle Verhaltensänderungen können zusammen eine grosse Wirkung für den Umweltschutz bedeuten. So könnten zum Beispiel Mitarbeitende und Besucher*innen einen Beitrag für den Klimaschutz und die Biodiversität leisten, indem sie sich häufiger für ein vegetarisches oder veganes anstelle eines fleischhaltigen Menüs entscheiden. Gleichzeitig verringert ein reduzierter Fleischkonsum das Risiko für Krebserkrankungen, Diabetes und Herz-Kreislauf-Krankheiten. Dies zeigte Prof. Stefan Osswald, Chefarzt Kardiologie und Mitglied der Umweltkommission, während der Aktionswoche im Intranet auf.
Um die Wahl für ein gesundes und umweltfreundliches Menü zu begünstigen, bot das Mitarbeitenden-Restaurant Centro während der Aktionswoche zusätzliche vegetarische und vegane Menüs an. Kleine Bemerkung am Rande: Es waren Lieblingsgerichte der Mitglieder der Umweltkommission und diese legten an der Schöpfkelle selbst Hand an. Die Gäste konnten an «Happy or Not»-Drückern ihre Rückmeldung geben. Durchschnittlich 58 Prozent waren der Meinung, dass es durchaus noch mehr vegetarische oder vegane Menüs geben sollte.
Auch beim Stromverbrauch besteht durch veränderte Verhaltensweisen ein grosses Einsparpotenzial. Laut Alessandro Cerminara, Leiter Gebäude- und Energietechnik, machte sich eine frühere Informationskampagne zum Thema Stromsparen sofort deutlich im Gesamtstromverbrauch des USB bemerkbar. Der Effekt war allerdings leider nicht von Dauer. Dennoch wird an diesem Beispiel deutlich, dass kleine Erinnerungen oder sogenannte Anstupser wie zum Beispiel die in der Aktionswoche im Intranet und auf Postern aufgeworfenen Fragen «Lift oder Treppe?» und «Ausschalten oder Standby?» eine grosse Wirkung haben können und die Sensibilisierung der Mitarbeitenden für Nachhaltigkeitsthemen äusserst wichtig ist. Nachhaltiges Handeln einer ganzen Institution gelingt nur durch die Motivation und das tägliche gemeinsame Engagement der Mitarbeitenden. Entsprechende Auswahlmöglichkeiten und Informationen unterstützen sie dabei. Daher war dies sicherlich nicht die letzte Aktionswoche Nachhaltigkeit.