«In jeder Patientin, in jedem Patienten schlummert eine eigene Abwehrkraft», sagt Prof. Heinz Läubli, leitender Arzt der Onkologie. So könnten Krebspatientinnen und -patienten mithilfe von Zelltherapien den Krebs mit eigenen Abwehrzellen kontrollieren. Zelltherapien sind ein sogenannter Innovations-Focus, den das Universitätsspital Basel definiert hat. Das bedeutet: Die Vorhaben werden strukturell und teilweise auch durch finanzielle Mittel unterstützt.
Insgesamt wurden sieben Innovations-Foci gewählt: Regenerative Chirurgie, Akutmedizin Herz und Hirn, Pädiatrische Neurochirurgie, Geschlechtervarianz, Krebserkrankungen der Frau, Augenheilkunde und Zelltherapien.
International besetztes Beratungsgremium
Ausgewählt wurden die Schwerpunkt-Projekte von einem sogenannten Advisory Board aus Expertinnen und Experten aus der Schweiz und dem Ausland, zusammen mit der Spitalleitung und dem Verwaltungsrat. Die Projekte sind zunächst auf fünf Jahre geplant und werden anhand von Meilensteinen regelmässig überprüft.
Interdisziplinäre und transnationale Forschung
Bei den Projekten arbeiten verschiedene Fachbereiche zusammen. Sie bringen einen unmittelbaren Nutzen für die Behandlung der Patientinnen und Patienten. Für den Innovations-Focus Zelltherapien heisst das: Spezialistinnen und Spezialisten für Blut, Krebs, Infekte oder Nieren nutzen gemeinsam ihr Know-how, um aufwendige Zelltherapien für klinische Studien zu entwickeln.