Patient-Reported Experience Measures (PREMs) messen die Erfahrungen mit dem Behandlungsprozess aus Sicht der Patientinnen und Patienten. Abgeholt wird die objektive Wahrnehmung der Patientinnen und Patienten mit ereignisorientierten Fragen («Kam es vor, dass…»). Die gesammelten Daten werden genutzt, um den aktuellen Versorgungsprozess fortwährend zu überprüfen und gegebenenfalls in einen Verbesserungsprozess zu überführen.
Das Projekt PREMs wurde mit einem Proof of Concept (PoC) innerhalb der Medizinischen Kurzzeitklinik (KuK), Fachbereich Kardiologie, gestartet. Die Fragen wurden mit Fachexpertinnen und Fachexperten aus Pflege und Ärzteschaft entlang des Behandlungspfades der kardiologischen Patientinnen und Patienten erarbeitet sowie mögliche Berührungspunkte in den dafür verwendeten Primärsystemen identifiziert. Die Formulierung der Fragen erlaubt konkrete Ergebnisse beziehungsweise ein unmittelbares Feedback für das eigene Umfeld.
Nach dem erfolgreichen PoC konnte mit der PREMs-Befragung Ende 2021 auf weiteren Stationen gestartet werden. Der geplante klinikweite Roll-Out der Befragung ist mit der Einführung der neuen Patientenunterhaltungsterminals (PUT) verbunden, die ihrerseits auf den Ausbau des hausinternen WLAN-Netzes folgen. Sie sind Basis des USB-Unterhaltungsangebotes mit digitalen Zeitschriften, Filmen, Dokumentationen und auch interaktiven Befragungen wie den PREMs.